Filesharing: Lambo oder Ferrari? Wo das Geld aus den Filesharing-Abmahnungen hinfließt

veröffentlicht am 27. September 2010

Rechtsanwalt Dr. Ole DammDer Bereich der Filesharing-Abmahnung ist ein skandalträchtiges Feld: Erst kam das Kornmeier-Fax, jetzt wurden kanzleiinterne E-Mails der auf die Abmahnung von Filesharing-Fällen spezialisierten Kanzlei ACS:law veröffentlicht, meldet Torrent Freak. Die von zunehmenden Angriffen (4chan DDoS attack, nächtliche Anrufe bei Partner Andrew Crossley) gebeutelte Kanzlei scheint ins Fadenkreuz der Rächer (Projekt: „Payback“) getreten zu sein. Dem Bericht von Torrent Freak entnehmen wir interessante Einsichten: So dass die Kanzlei über 630.000 Britisch Pfund (aktuell über 750.000 EUR) mit Filesharing-Mandaten eingenommen haben soll und ein Rechtsanwalt angesichts der überraschend positiven Einkünfte wohl über den Erwerb eines kostenträchtigen Sportwagens nachdachte.

Auch eine Statistik von Torrent Freak wird dem interessierten Leser zur Verfügung gestellt. 25 % der britischen Filesharer, die abgemahnt wurden, zahlten den geforderten Betrag (zwischen 350 – 700 Britische Pfund, also zwischen 425,00 und 850,00 EUR). Von diesen Erlösen erhielt die Kanzlei ACS:law dem Vernehmen nach 37,5 %, Digiprotect 50 % und das Monitoring-Unternehmen 12,5 %. Wer hats gefunden? Der Freisinger war’s. Wer genau? Stadler.


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