Die Abofallenbetreiber treten sich gegenseitig auf die Füße / Krimineller Ankauf von „Kunden“daten?

veröffentlicht am 3. Juli 2009

Ein Kuriosum unterstützt die Vermutung, dass sich bestimmte Abofallenbetreiber aus Adressdatensätzen dubioser Händler bedienen, um die Adressaten mit noch dubioseren Kostenforderungen zu überziehen.  In einem Fall erhielt ein Inkasso-Opfer nach Mitteilung von gomopa.net sowohl Post von der Abo-Falle opendownload, vertreten durch Rechtsanwalt Olaf Tank, Osnabrück, als auch der Abo-Falle 99downloads, vertreten durch Rechtsanwalt  Sven Schulze, Hamburg (JavaScript-Link: gomopa). Das Abmahnungsopfer zeigte sich „fassungslos“: „Ich war weder auf 99.downloads noch auf opendownload. Ich habe an dem 4. Mai vormittags bei eBay Kindersachen für meinen zweieinhalb Jahre alten Sohn Leon gesucht und nebenher bei Jappy und MeinVZ mit Freunden gechattet. Wie kann das sein, dass ich für das normale Surfen zwei Inkasso-Rechnungen bekomme. Wo haben die Anwälte überhaupt meine Adresse her?

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt a.M. ließ gegenüber GoMoPa verlautbaren: „Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass die beiden genannten Firmen gemeinsame Sache machen. Und das deren Anwälte sich bei ein und derselben Person melden, um zu kassieren, scheint eine Panne zu sein. Da haben die beiden Anwälte oder Firmen offenbar die gleichen Datensätze gekauft.

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