Sach et, Rudi – aber für die richtige Sache

veröffentlicht am 8. August 2009

Rechtsanwalt Dr. Ole DammRudi Assauer, dem gemeinen Volk bekannt als ehemaliger, immer noch Zigarre rauchender Schalke 04-Manager (rudi-assauer.de) und Mittelpunkt des Premiere-Formats „Sach et, Rudi!“ hat jüngst Ärger mit den Behörden wegen seiner Werbung für (verbotenes) Glücksspiel bekommen. Die Düsseldorfer Bezirksregierung verbot „Deutschlands letztem Macho“ für die Sportwetten-Plattform Betfair zu werben und drohte ihm für den Wiederholungsfall ein Zwangsgeld von 100.000 EUR an, wie W&V unter Berufung auf die dpa berichtete. Betfair hatte erst vor wenigen Tagen den Spot mit Testimonial Rudi Assauer vorgestellt.

Was wir davon halten? 1) Der Mann ist ein Orginal, der/das der Bundesliga fehlt. 2) Wer feine Zigarren raucht, kann kein böser Mensch sein. 3) Das hätte alles nicht sein müssen: Bei einer gepflegten Opus X hätten wir Herrn Assauer und Betfair in vertrautem Kreise erklärt, was die Deutschen vom Glücksspiel halten und was die EU von der Haltung der Deutschen hält. Übrigens geht der Hinweis im Impressum „Links – Mit Urteil vom 12. Mai 1998 (Geschäftsnummer 312 O 85/98) hat die 12. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat …“ gar nicht, auch wenn ihn die halbe Republik falsch verstanden hat. Die Hanseaten haben nämlich damals entschieden, dass die pauschale Distanzierung nutzlos ist. Die konkrete Distanzierung vom einzelnen Link war gefragt.

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