Studie: Warum in China raubkopiert werden muss

veröffentlicht am 25. November 2009

Rechtsanwalt Dr. Ole DammEin FAZ-Artikel lüftet das Geheimnis, warum in China raubkopieren eher zu den täglichen Notwendigkeiten gehört, als Anzeichen der vielfach angenommenen abgrundtiefen Gesinnung zu sein. Und hier werden wir nicht mit dem üblichen Rückgriff auf die Analekten des Konfuzius („Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: … durch nachahmen, das ist der leichteste …“) ermüdet. Filmisch wird dem Reich der Mitte offensichtlich einfach nichts geboten. Die chinesische Regierung lasse jährlich nur zwanzig ausländische Filme zu, davon zwölf aus den Vereinigten Staaten. Diese wiederum müssten noch eine staatliche Zensur durchlaufen, die darauf achte, dass der Erotik-, Gewalt- und Realitätsanteil gering bleibe. Was schließlich in den Pekinger Kinos an inländischen und ausländischen Filmen landet, ist nicht unbedingt das, was man ein anspruchsvolles Programm nennen würde. Der chinesische Filmmarkt sei klein und Chinesen zeigten wenig Interesse an ihrer eigenen Filmproduktion. Da helfe schon mal die chinesische Provinz Guangdong als Zentrum der chinesischen Raubkopieindustrie für audiovisuelle Produkte aus (JavaScript-Link: FAZ).

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