Hunch?

veröffentlicht am 2. Juli 2009

Rechtsanwalt Dr. Ole DammUnd wieder eröffnet ein neues soziales Netzwerk die Pforten: Hunch.com. Für all diejenigen, die nicht wissen, was sie wollen. „Hunch“ ist der englische Begriff für „Ahnung“, „Gefühl“; der Ausdruck „not a hunch“ die Umschreibung für „keine Ahnung“. Und genau hier setzt die  Mitgründerin des Projekts Flickr, Caterina Fake, an. (JavaScript-Link: Hunch). Nach Beantwortung eines Multiple-Choice-Tests wird ein anonymes (nicht wirklich, oder?) Persönlichkeitsprofil ermittelt, welches später bei all den Entscheidungen des täglichen Lebens – nehme ich den Murcielago oder doch lieber den 911 GT2?, will ich eine Tochter oder einen Sohn? – Hilfestellung liefern soll.  Welt-online berichtet u.a.: „Allerdings will Hunch in Zukunft über die Programmierschnittstellen (APIs) den Zugriff auf anonymisierte Daten freigeben. Damit könnten Nutzer beispielsweise die Datenbank prüfen nach einer Übereinstimmung von Menschen, die Waffen besitzen und Menschen, die Sportwagen mögen.


Es ließen sich also über geschickt gestellte Fragen nicht nur die Einstellung der Nutzer zu bestimmten Produkten herausfinden, sondern auch deren Einstellungen, die mit diesen korrelieren. Mit genügend solcher anonymisierten Datensätze könnten dann Werber relevante Erkenntnisse über eine bestimmte Gruppe gewinnen.“ (JavaScript-Link: Welt).

Was wir davon halten? Wenn Sie es jetzt an der Hunch-Tür kratzen hören, dann ist es nur das Heer an Marketingagenturen, die das Bild ihrer Zielgruppe final schärfen wollen. Oder einfach Google. P.S. Haben die mir tatsächlich zur Anschaffung eines Lawinenhundes geraten?

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