Studie: Spielekonsolen spionieren ihre Nutzer aus, um die Daten heimlich an ihre Hersteller zu schicken

veröffentlicht am 9. April 2010

Der Supergau des Datenschutzes im Bereich der elektronischen Spielekonsolen scheint sich zu offenbaren: Nach einem Bericht der Zeitschrift Computerbild Spiele sendeten die im Text verwendeten Einheiten aus Konsole und Spiel Informationen an ihre Hersteller, und dies auch dann, wenn der Nutzer selbst nicht spielenderweise online war. Bei der Playstation 3, so die Zeitschrift, würden „sogar im Standby-Betrieb in der Nacht große Datenmengen“ übertragen. Untersucht wurde von den Experten der Zeitschrift der Datenverkehr von Spielen für die Sony Playstation 3, die Microsoft Xbox 360 und die Nintendo Wii. Analysiert wurde dabei nach Auskunft der Welt das Verhalten bei Verwendung der Spiele Call of Duty: Modern Warfare 2, FIFA 10, Dirt 2, Borderlands, Uncharted 2, Assassin’s Creed 2, Mass Effect 2, Avatar, New Super Mario Bros., Sports Resort und Harry Potter. Der Clou:

Welche Daten übermittelt würden, lasse sich nicht ermitteln, da der Datenverkehr verschlüsselt erfolge. Computerbild Spiele wies darauf hin, dass allerlei Daten für die Übertragung in Frage kämen: Name, Alter, Mail-Adresse, Lieblingsfilme und -musik, Spieldauer oder Angaben zur Bankverbindung. Was wir davon halten?

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